Es sieht bis dato nach einem Abstieg für den TSV Meerbusch aus. Das Schlusslicht der Oberliga Niederrhein ist nach 24 Spielen bereits sieben Zähler vom sicheren Klassenerhalt entfernt. Auch der Relegationsplatz liegt sechs Punkte in der Ferne. Der Verein reagierte nun auf diesen sportlichen Niedergang.
Mit Trainer Kevin Kreuzberg und dessen Assistenzcoach Roberto Gambino trennt sich der Klub vom erfolglosen Trainerteam. Fünf Niederlagen aus den letzten sechs Partien und nur ein Sieg im laufenden Kalenderjahr ließen das Fass beim Vorstand überlaufen.
Dennoch gab sich der TSV-Manager Christoph Peters gegenüber der RP ein wenig niedergeschlagen: "Mir ist diese Entscheidung extrem schwergefallen, weil ich zum einen sowohl Kevin als auch Roberto menschlich sehr schätze, zum anderen sind die beiden stets vorangegangen und haben immer alles gegeben."
Kreuzberg, der beim TSV Meerbusch seine erste Station im Seniorenfußball durchlief, zeigte gegenüber RevierSport Verständnis für seine Trennung: "Ich bin natürlich enttäuscht. Vor allem aber über die Situation, in der der Verein nun steckt. Alles andere wäre auch komisch, bei all dem Herzblut, das man reinsteckt. Die Entscheidung ist aber verständlich und wir als Trainerteam haben auch gemerkt, dass der Negativtrend nicht zu stoppen war. Daher war es der einzig logische Schritt."
Der Nachfolger Kreuzbergs steht bereits fest. Samir Sisic, der vorher 17 Jahre als C- und B-Jugendtrainer im Nachwuchsleistungszentrum von Fortuna Düsseldorf aktiv war, übernimmt den stark abstiegsbedrohten TSV. In Zusammenarbeit mit seinem Co-Trainer Niklas Bonnekessel, der bereits die Landesliga-Mannschaft Meerbuschs von 2018 bis 2022 betreute, soll der Klassenerhalt noch erreicht werden.
"Durch den Trainerwechsel erhoffen wir uns natürlich einen positiven Effekt. Noch haben wir die Chance, in der Liga zu bleiben und dafür werden wir in den letzten acht Spielen alles geben", erklärt Peters.
Sisic ist zu seinem Amtsantritt zuversichtlich bezüglich der Vereinsziele: "Wenn ich nicht zu 100 Prozent überzeugt davon wäre, hätte ich den Posten gar nicht angetreten."